Bereits zur Johanniterzeit wird der „Große Hau“ als Gemeindewald im Liegenschaftskataster aus dem Jahre 1748 erwähnt. Die Hauptholzarten waren im 19. Jahrhundert vor allem Fichten, Tannen und Kiefern mit etwas Eichen und Buchen. Die unterschiedlichen geologischen Untergründe führten zu einer sehr abwechslungsreichen Vegetation, so dass heute Weißtanne, Europäische Lärche, Rottanne, Douglasie, Gemeine Kiefer, Schwarzkiefer, Eibe, Rotbuche, Bergahorn, Spitzahorn, Feldahorn, Esche, Eiche, Kirsche, Birke, Walnuss, Hainbuche, Linde, Vogelbeere, Eisbeere, Speierling und Pappel im Baumbestand zu finden sind.
Zum Schutz dieses struktur- und artenreichen Erholungswaldes „Großer Hau“ hatte sich im Jahre 2012 eine Bürgergruppe aus verschiedenen Horber Stadtteilen gegründet. Durch ihr tatkräftiges Engagement konnte der Bau eines geplanten Windpark mit über 200 m hohen Windrädern verhindert werden. In diesem Zuge wurde die reiche Flora und Fauna des Rexinger Waldes im Gebiet „Großer Hau“ intensiv erfasst und gelangte durch viel Medienaufmerksamkeit über die Artenvielfalt von Rotmilanen, Wespenbussard, Baumfalken, Fledermausarten bis hin zu seltenen Orchideenarten wie dem Roten Waldvögelein zu überregionaler Bekanntheit.
Dem einzigartigen Engagement der Bürgerinitiative mit starkem Rückhalt der Rexinger Bevölkerung ist es mit zu verdanken, dass wir diesen Wald weiterhin als Naherholungsgebiet vielfältig nützen können.
Wenn Sie sich detailliert über die Geschichte dieser Initiative informieren möchten, folgen Sie den Spuren auf dem Rexinger Themenweg „Schätze des Waldes“ und lassen sich von dieser Naturschönheit beeindrucken.