Mit ihrem Drei-Personen-Stück „Chaim und Adolf“ gastierte das Theater Lindenhof am 9. Oktober im ASV Sportheim in Rexingen. Es war ein Stück, das nicht in Theatern, sondern in Wirtschaften gespielt wird. In der Bühnenanweisung heißt es „Für die Aufführungen müssen 1 Wurstsalat, 4 Biere und 1 Hefeweizen sowie weitere Gläser zur Verfügung stehen“. Das machte im Rexinger Sportheim keine Probleme, und auch die Theatergäste konnten sich über eine entsprechende Bewirtung freuen.

„Chaim und Adolf“ ist ein Kammerspiel mit doppeltem Boden, ein Stück mit Witz, Schwung und Tiefgang. Chaim Eisenberg, Israeli mit deutschen Wurzeln, kommt immer wieder zum Wandern in dasselbe schwäbische Dorf, in denselben Gasthof. Doch eines fehlt ihm in der Idylle: Ein adäquater Schachpartner. Der Wirt kann einen vermitteln: den Bauern Adolf. Obwohl der Name bei Chaim Skepsis auslöst, lässt er sich auf die Schachpartie ein und Adolf entpuppt sich als kluger und schlagfertiger Partner mit Witz und Humor. Während des Spiels entwickelt sich ein Gespräch über ihre persönlichen Familiengeschichten. Verbindet die beiden etwa mehr als die Liebe für Schach?
Zur Aufführung am Mittwoch, 9. Oktober, um 20.00 Uhr im Sportheim ASV Rexingen, Fohlengarten 1, luden der Rexinger Synagogenverein, die Projektgruppe Rexingen und der ASV Rexingen herzlich ein.
THEATER LINDENHOF: CHAIM & ADOLF
Eine Begegnung im Gasthaus von Stefan Vögel
Es spielen: Martin Olbertz, Franz Xaver Ott, Stefan Hallmayer, Regie: Franz Xaver Ott
Kostüme: Ilona Lenk, Musikalische Einstudierung: Markus Ege, Regieassistenz: Jakob Heim.
Gefördert vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Sonderprogrammes „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“.