Rexingen - mein Ort

Website is partially translated into English


Nächste Termine

Sa Sep 30 @10:00 -
Blutspende DRK
Sa Okt 14
Besen und Schlachtplatte
So Okt 15
Besen und Schlachtplatte
So Nov 12
Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Sa Nov 18
FFW Hauptversammlung
Sa Dez 02 @20:00 -
MSV Jahreskonzert
So Dez 03 @14:00 -
Ökumenischer Seniorennachmittag
So Dez 17
Advent beim Stall
So Dez 24 @15:00 -
Krippenspiel
So Dez 24 @15:45 -
Weihnachtslieder

NEU - NEU - NEU

Willkommen in Rexingen!

Rexingen ist eine Gemeinde mit ca. 1 300 Einwohnern - ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Horb am Neckar - und liegt 4 km westlich der Kernstadt in einem Seitental des Neckars.

Wir haben eine gute Infrastruktur mit Kindergarten und Grundschule, inmitten einer sehr eindrucksvollen Landschaft mit viel Wald - Feld und Flur, also Naherholung pur!

Rexingen ist ein weltoffener Ort mit einer sehr vielfältigen, lebendigen Dorfkultur und einer besonderen und interessanten Ortsgeschichte. Das alles können Sie hier digital kennen lernen ... und wenn wir Sie neugierig gemacht haben, dann besuchen Sie uns! Lernen Sie die vielfältigen Seiten Rexingens zu Fuß z. B. auf den neu konzipierten Rexinger Themenwegen kennen.

Genießen Sie unsere Natur bei einem Spaziergang und entdecken Sie die ersten Frühlingsboten.

Die Ortsvorsteherin 

Birgit Sayer

VolkstrauertagIm feierlichen Gedenken gestaltete der Kirchenchor, der Musikverein und die Feuerwehr das Gedenken an die Toten der Weltkriege und die Opfer des NS-Regimes. Viele Männer aus Rexingen mussten in den Krieg ziehen. 74 Soldaten aus Rexingen ließen im Zweiten Weltkrieg ihr Leben – im Krieg, mit dem das NS-Regime ganz Europa überzogen hat, und in dem Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten. Die Namen der gefallen und vermissten Soldaten aus Rexingen sind auf den Gedenktafeln in der Friedhofskapelle auf den christlichen Friedhof verzeichnet. MIt der Niederlegung von Kränzen auf beiden Friedhöfen wurden die Toten geehrt. In einer Ansprache erinnerte Heinz Högerle, Vorstandsmitglied des Rexinger Synagogenvereins an den 80. Jahrestag der Deportation von jüdischen Familien aus Württemberg und Hohenzollern durch das NS-Regime. 

Vor wenigen Tagen haben wir daran erinnert, dass in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Deutschland die Synagogen angezündet wurden. Danach kamen viele jüdischen Männer aus Rexingen und Horb für mehrere Wochen in das Konzentrationslager in Dachau. Die Jüdischen Familien mussten ihre Geschäfte schließen, jegliche Handelstätigkeit wurde ihnen untersagt. Sie lebten von ihren letzten Ersparnissen und von der Hilfe von Bauern, mit denen sie seit Generationen geschäftlich und freundschaftlich verbunden waren.

Am 1. September 1939 überfiel die Deutsche Wehrmacht Polen. Am 22. September 1941 folgte der Überfall auf die Sowjetunion. Die NS-Führung verfügte ein Ausreiseverbot für alle Jüdinnen und Juden aus Deutschland. Es war nicht mehr möglich, aus Deutschland zu fliehen. Dann kam der Beschluss, alle noch in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden in Lager im Osten zu deportieren und sie dort zu ermorden.

Am 28. November 1941 mussten 53 jüdische Männer, Frauen und Kinder am frühen Morgen von Rexingen nach Horb zum Bahnhof gehen. Mit einem Sonderwagen der Reichsbahn wurden sie nach Stuttgart und dort auf den Stuttgarter Killesberg gebracht. Am 1. Dezember verließ ein verschlossener Zug mit insgesamt 1013 Menschen den Stuttgart Nordbahnhof in Richtung Riga in Lettland. Von den aus Rexingen deportierten Menschen überlebten nur zwei Personen. Barbara Staudacher und die Ortsvorsteherin Birgit Sayer verlasen die Namen der 53 Deportierten:

20211117 151159

(Foto: Yael u. Ami Lemberger aus Shavei Zion besuchen den jüdischen Friedhof)

Ferdinand Feidel Bamberger, 63 Jahre alt.
Bonna Bodenheimer geb. Schwarz, 54 Jahre alt.
Willy Bodenheimer, 54 Jahre alt.
Selma Emanuel geb. Landauer, 50 Jahre alt.
Alice Esslinger geb. Stern, 36 Jahre alt.
Viktor Esslinger, 44 Jahre alt.
Helmut Esslinger, 5 Jahre alt.
Martha Fröhlich geb. Münz, 46 Jahre alt.
Simon Fröhlich, 43 Jahre alt.
Elias Gideon, 60 Jahre alt.
Rudolf Hely, 43 Jahre alt.
Zilly Hely geb. Schwarz, 35 Jahre alt.
Erna Hess geb. Lemberger, 38 Jahre alt.
Richard Hess, 10 Jahre alt.
Sally Hopfer, 38 Jahre alt.
Ida Krailsheimer geb. Eisemann, 41 Jahre alt.
Erich Lemberger, 6 Jahre alt.
Hilde Lemberger geb. Schwarz, 32 Jahre alt.
Isidor Lemberger, 49 Jahre alt.
Lothar Lemberger, 8 Jahre alt.
Rosa Lemberger geb. Gideon, 41 Jahre alt.
Sally Lemberger, 18 Jahre alt.
Siegfried (Friederle) Lemberger, 6 Jahre alt.
Siegwart Lemberger, 14 Jahre alt.
Elias Levi, 62 Jahre alt.
Jeanette Levi geb. Hahn, 58 Jahre alt.
Samuel Levi, 57 Jahre alt.
Senta Levi, 35 Jahre alt.
Betti Löwengart geb. Löwengart, 62 Jahre alt.
Auguste Löwenstein, 49 Jahre alt.
Juditha (Jette) Löwenstein geb. Weil, 59 Jahre alt.
Blanda Meyer geb. Schwarz, 59 Jahre alt.
Gertrud Pollack geb. Löwenstein, 58 Jahre alt.
Elsa Pressburger geb. Neckarsulmer, 62 Jahre alt.
Fanny Pressburger geb. Landauer, 49 Jahre alt.
Isak Pressburger, 60 Jahre alt.
Josef S. Pressburger, 54 Jahre alt.
Kathi Pressburger geb. Gideon, 59 Jahre alt.
Lina Pressburger, 52 Jahre alt.
Sigbert Pressburger, 18 Jahre alt.
Selma Schorsch geb. Schwarz, 60 Jahre alt.
Berta Schwarz geb. Zürndorfer, 38 Jahre alt.
Elias Schwarz, 59 Jahre alt.
Gertrud Schwarz geb. Ottenheimer, 57 Jahre alt.
Rudolf Schwarz, 47 Jahre alt.
Sofie Schwarz geb. Lämmle, 61 Jahre alt.
Thekla Schwarz geb. Schwarz, 48 Jahre alt.
Trude Schwarz, 19 Jahre alt.
Hedwig Sinn geb. Weil, 53 Jahre alt.
David Wälder, 58 Jahre alt.
Pauline Wälder geb. Kahn, 54 Jahre alt.
Adele Weil geb. Löwenstein, 56 Jahre alt
Lina Weil, 56 Jahre alt

Aus Rexingen wurden in drei Deportationen insgesamt 120 Menschen in die Lager im Osten verschleppt. Trotz dieser leidvollen Geschichte können wir auf 76 Jahre ohne Krieg auf deutschem Boden zurückblicken. Mehrere Generationen konnten in Deutschland im Frieden aufwachsen, während viele neue Krisenherde weltweit zu einer Destabilierung  beitragen. Die Ortsvorsteherin erinnerte in Ihrer Ansprache daran: Downloadlink zur Ansprache zum Volkstrauertag 2021


Lage

- über die B14 / Neckartal 3 km zur Großen Kreisstadt Horb
- 10 min. zum Autobahn-Anschluss
A 81 Stuttgart / Singen
- über die A 81 oder B 14 in 20 min. nach
Sulz
- über die B 28 in 25 min. zur
Kreisstadt Freudenstadt
- über die A81 in 35 min. nach
Böblingen/ Sindelfingen
- über die A 81 in 50 min. zur
Landeshauptstadt Stuttgart
- über die A81 in 1h 20 min. nach
Konstanz / Bodensee

Nächste Bahnhöfe:
in 5 min.: Horb -
ICE Bahnlinie Stuttgart-Singen
in 5 min.: Horb - Bittelbronn - Bahnlinie Eutingen-Freudenstadt-Karlsruhe

Busverbindungen:
direkt in Richtung Freudenstadt / Horb / Waldachtal - Fahrplan

Lageplan

Förderverein für Dorfkultur e.V. in Kooperation mit der Ortschaftsverwaltung Rexingen, Freudenstädter Str. 52, 72160 Horb

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.